Nachhaltigkeitsberatung für Unternehmen in Berlin
Laut dem Brundlandt-Bericht von 1987 versteht man unter dem Begriff Folgendes: „Nachhaltig ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.“ Für die praktische Anwendung hat sich der Triple-Bottom-Line-Ansatz durchgesetzt, der die drei Sphären Ökonomie, Ökologie und Soziales unterscheidet (Englert/Ternes 2019, S. 523).
Zum 1. Januar 2017 ist die CSR-Richtlinie (EU-CSR-Richtlinie 2014/95/EU) in Deutschland in Kraft getreten. Die Regelung verpflichtet kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie ihnen gleichgestellte haftungsbeschränkte Personengesellschaften und Genossenschaften mit mehr als 500 Beschäftigten einmal jährlich eine Erklärung zu nichtfinanziellen Aspekten (Nachhaltigkeitsbericht) abzugeben. Mit der sog. CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) werden die bestehenden Regeln zur nicht-finanziellen Berichterstattung ab dem Jahr 2024 erheblich erweitert.
Inhaltlich muss zu fünf Aspekten (Umwelt, Arbeitnehmerbelange, Soziales, Achtung von Menschenrechten, Bekämpfung von Korruption und Bestechung) berichtet werden, wobei auch hier das Thema Soziales als ein Hauptpunkt genannt wird. Zur Förderung sozialer Belange zählen aus Sicht der Unternehmen beispielsweise Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen (Vereine, Stiftungen, gGmHs) sowie die Unterstützung dieser durch finanzielle Leistungen (Spenden oder Sponsoring), Sachspenden, Pro Bono Leistungen oder ehrenamtliches Engagement der Mitarbeiterschaft.
Einer Studie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zufolge, macht sich Nachhaltigkeit auch bei den klassischen wirtschaftlichen Kennzahlen positiv bemerkbar: Nachhaltig agierende Unternehmen der Konsum- und Handelsbranche steigern ihre EBIT-Marge. Sie ist im Durchschnitt 6 Prozentpunkte höher als bei den weniger nachhaltig operierenden Wettbewerbern.
Das Ziel einer Nachhaltigkeitsstrategie muss darin liegen, eine Brücke zwischen den betriebswirtschaftlichen Zielen eines Unternehmens und der erfolgreichen Unterstützung nachhaltiger, gesellschaftsfördernder Zwecke zu bauen. Die Nachhaltigkeitsaspekte sollten also einen betriebswirtschaftlichen Widerhall erzeugen.
Relevanz / Verpflichtung zur Berichterstattung
Das Thema wird für Kunden und andere Stakeholder immer wichtiger. Die DAX-Unternehmen sind bereits zur Berichtersttattung verpflichtet. Aber auch für kleine und mittlere Unternehmen können große Vorteile entstehen.
Zu den wichtigsten Standards zählen:
1. Global Reporting Initiative (GRI)
2. Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)
3. UN Global Compact / 17 Nachhaltigkeitsziele der UN
Wir sind Schulungspartner im Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), dem praxisrelevantesten Nachhaltigkeitsstandard in Deutschland.
Leistungen der Nachhaltigkeitsberatung für Unternehmen in Berlin
Wir beraten Unternehmen zum Thema Nachhaltigkeit und erstellen eine umfassende Nachhaltigkeits-Strategie mit Ist-Analyse, Anspruchsgruppen und Partner entlang der Wertschöpfungskette sowie einem individuellen Konzept (Leitbild, CSR-Bestandteile, Öffentlichkeitsarbeit, Ziel-Kontrolle). Daran anschließend erfolgt die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichtes, etwa nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) oder Global Reporting Initiative (GRI).
1. Ist-Analyse zu den bestehenden Aktivitäten, Verbindungen und Partnern
2. Wertschöpfungskette mit Geschäftsfeldern und Stakeholdern ermitteln
3. Strategie / Leitgedanke / Schwerpunkte festlegen
4. Wirtschaftliche Ziele ermitteln
5. Wirkung entlang der Wertschöpfungskette prüfen
6. Unterstützung bei Berichterstellung (z.B. GRI, Deutscher Nachhaltigkeitskodex, UN Global Compact)
Für Unternehmen mit bereits vorhandenem Bericht zur Nachhaltigkeit besteht das Angebot, die gemeinnützigen Partner auf ihre gesellschaftsfördernde Wirkung zu untersuchen. Wir nehmen solche Wirkungsmessungen regelmäßig bei gemeinnützigen Organisationen vor.
Projektbeispiel Nachhaltigkeit in Unternehmen: Wir haben Ende letzten Jahres eine Nachhaltigkeitsstrategie für eines der größten deutschen Krematorien erstellt. Zu den CSR-Bestandteilen gehören u.a. Soziales, Tradition, Umwelt und Achtung von Menschenrechten. Als Standard haben wir uns für den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) entschlossen. Das Unternehmen ist bereits im DNK für die Jahre 2018, 2019 und 2020 gelistet.