Um Ihre betriebswirtschaftlichen Kooperationsziele, Ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen (z.B. Charaktereigenschaften, Bildungsstand) zu den künftigen Partnern (z.B. Forschungseinrichtungen, Vertriebspartner), Ihre zeitlichen Ressourcen sowie Ihren Bedarf zu ermitteln, senden wir Ihnen zunächst einen Fragebogen zu. Darauf aufbauend entwickeln wir eine auf Sie abgestimmte Strategie zu den Zielen und Partnern, welche grafisch und schriftlich festgehalten wird. Wir stellen Ihnen die Ergebnisse persönlich vor.
Wir behandeln Kooperationen somit nicht als zufällige Netzwerkverbindungen, sondern als eigenständiges, strategisches Managementinstrument.
Man unterscheidet generell zwischen horizontalen (Unternehmen derselben Wirtschaftsstufe), vertikalen (Unternehmen verschiedener Wirtschaftsstufen) und konglomeraten (Unternehmen verschiedener Wirtschaftsstufen und -zweige) Kooperationen.
Unternehmenskooperationen können von sehr losen Formen der Zusammenarbeit wie dem Austausch von Informationen und Erfahrungen bis zur Errichtung von Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) reichen.
1) Ziele (Effizienz, Wachstum, Kompetenz, Innovation)
Generell werden Kooperationen gebildet, um die wirtschaftlichen Abläufe eines Unternehmens effizienter und effektiver zu gestalten.
Die konkreten Ziele einer Kooperation sind vielschichtig und sollten als komplexes Bündel individuell formuliert werden. Zu den Motiven zählen unter anderen: Innovation, Effizienz (Ressourcen- und Kostenoptimierung), finanzielle Unterstützung, Gewinnung von Fachkenntnissen (Know how), Markterweiterung und Erschließung neuer Geschäftsfelder, Technologieaustausch, Zeitvorteile (z.B. internationaler Marktbeitritt, F&E).
Aus Ihren Zielvorstellungen entwickeln wir ein erstes Strategie-Modell mit entsprechender Gewichtung nach Ziel-Präferenzen.
2) Organisationsanalyse zu bestehenden Kooperationen (Ist-Analyse)
a) Analyse:
Wir führen zunächst eine schriftliche und grafische Analyse der bestehenden Kooperationen bezüglich der gewählten Form, Wirtschaftsstufe und Partner durch.
Daran anschließend betrachten wir die Werkzeuge und Methoden zur Messung der betriebswirtschaftlichen Effizienz und Wirkung der Partnerschaften (Controllinginstrumente, Kostenstellenrechnung, Buchhaltung, Wirkungsmessung).
Ferner analysieren wir die bisherige Berichterstattung über die gemeinsamen Aktivitäten (Öffentlichkeitsarbeit, Abschlussberichte für Stakeholder).
b) Erkenntnisse:
Bezugnehmend auf die Ergebnisse der Analyse geben wir Hinweise zu generellen Risiken der bestehenden Kooperationsprojekte.
Wir schätzen die betriebswirtschaftliche Effizienz und Wirkung vorhandener Kooperationen, soweit dies anhand der bestehenden Strukturen möglich ist, ein und erteilen – sofern notwendig – Verbesserungsvorschläge zu Controlling sowie Berichterstattung.
Die Schlussfolgerungen zu den vorhandenen Kooperationen (Aufrechterhaltung, Neustrukturierung, Beendigung) fließen in folgenden Strukturüberlegungen ein.
3) Struktur des Kooperationssystems
Es existieren verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung von Kooperationsgestaltungen und -wirkungen. Herauszuheben ist die Transaktionskostentheorie, deren Grundannahme darin besteht, dass die an dem Austauschprozess beteiligten Partner die Transaktionskosten alternativer Organisationsformen bewerten und ihr Handeln so organisieren, dass die Transaktionskosten minimiert werden. Weitere Ansätze bieten etwa die Spieltheorie (größere Erträge als gemeinsame Wettbewerbsstrategie) oder die Principal-Agent-Theorie (Vertrauensbasis als Erfolgsgewicht).
In die Gestaltungsüberlegungen zur Kooperationsstruktur fließen neben den Zielen und bereits bestehenden Kooperationen insbesondere die möglichen Kooperationsformen sowie eine Chancen/Risiken-Abwägung ein. Darüber hinaus müssen auch innerbetriebliche Kooperationen in die Struktur einfließen; eine professionelle Gestaltung der Schnittstellen zwischen Abteilungen ist gerade bei größeren Unternehmen unabdingbar und ebenso ein Erfolgsfaktor.
An dieser Stelle sollte bereits über die konkrete zu erzielende Wirkung und deren Messbarkeit nachgedacht werden.