Warum ist eine Wirkungsanalyse für Stiftungen entscheidend?
Stiftungen fördern langfristige gesellschaftliche Veränderungen. Eine systematische Wirkungsanalyse hilft, die Effektivität von Programmen zu messen, Fördermittel gezielt einzusetzen und die eigene Strategie datenbasiert weiterzuentwickeln.
💡 Vorteile der Wirkungsanalyse für Stiftungen:
Besonderheiten der Wirkungsanalyse für Stiftungen
Stiftungen arbeiten oft mit indirekten Wirkungen (z. B. Förderung Dritter), was die Attribution von Ergebnissen erschwert. Eine Herausforderung ist es, Kausalzusammenhänge zu identifizieren und langfristige Effekte sichtbar zu machen.
Wirkungsmodelle und Analyseaufbau
Es gibt verschiedene etablierte Methoden zur Wirkungsmessung:
Wirkungskette mit Wirkungsbox (Schober/Rauscher):
Betrachtet die Wechselwirkungen zwischen Inputs (z. B. finanzielle Mittel), Outputs (z. B. geförderte Projekte) und langfristigen Impacts.
Wirkungsmodell von Halfar:
Dieses Modell konzentriert sich auf die Akzeptanz von Maßnahmen durch die Zielgruppen und deren Veränderungsprozesse.
Modell von PHINEO mit Wirkungstreppe:
Es zeigt den schrittweisen Übergang von unmittelbaren Ergebnissen zu langfristigen gesellschaftlichen Veränderungen.
Die Umsetzung erfolgt in fünf Schritten:
1️⃣ Wirkungsziele festlegen
2️⃣ Indikatoren definieren
3️⃣ Daten sammeln
4️⃣ Analyse und Bewertung
5️⃣ Kommunikation der Ergebnisse
Die 7 Stufen der Wirkungsanalyse nach PHINEO für Stiftungen
Die PHINEO-Wirkungstreppe beschreibt die Wirkung in sieben klaren Schritten:
🔹 Stufe 1 – Aktivitäten finden wie geplant statt
🔹 Stufe 2 – Zielgruppen werden erreicht
🔹 Stufe 3 – Zielgruppen akzeptieren Angebote
🔹 Stufe 4 – Zielgruppen verändern Bewusstsein bzw. Fähigkeiten
🔹 Stufe 5 – Zielgruppen ändern ihr Handeln
🔹 Stufe 6 – Lebenslage der Zielgruppen ändert sich
🔹 Stufe 7 – Gesellschaft verändert sich
Fazit:
Eine professionelle Wirkungsanalyse unterstützt Stiftungen bei der nachhaltigen Steuerung ihrer Förderstrategie und der dokumentierten Wirkungsmessung für Stakeholder.