MEHR WIRKUNG DURCH UNTERSTÜTZUNG GEMEINNÜTZIGER ORGANISATIONEN BEI WIRKUNGSMESSUNG

 

 Wirksamkeit von Spenden und Sponsoring

 

Gemeinnützige Organisationen tragen wesentlich zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen bei. Doch obwohl ihre Projekte oftmals große Wirkung entfalten, fällt es vielen schwer, diese Wirkung auch systematisch zu messen und sichtbar zu machen. Besonders kleinere Vereine und Stiftungen mit sehr geringen Budgets können sich keine professionelle Evaluation leisten – obwohl genau hier ein enormes Potenzial schlummert.In Deutschland gibt es rund 657.000 gemeinnützige Organisationen. Über die Hälfte hat weniger als 10.000 € Jahreseinnahmen. Damit fehlt häufig nicht nur das Budget für Evaluation, sondern auch der Zugang zu Know-how und Tools für wirkungsorientiertes Arbeiten.

Was wäre, wenn Wirkung messbar gemacht würde?

Stellen wir uns vor, 30.000 kleinere Organisationen erhielten Unterstützung bei der Wirkungsmessung – sei es durch Förderung, Partnerschaften oder gezielte Beratung. Die Effekte wären erheblich:

1. Effizienzgewinne

Wirkungsmessung hilft Organisationen, ihre Maßnahmen zu bewerten, ineffiziente Aktivitäten zu beenden und erfolgreiche auszuweiten. Studien zeigen: Das kann zu 10–30 % Effizienzsteigerung führen. Bei 30.000 Organisationen mit durchschnittlich 50.000 € Jahresbudget könnten so jährlich 150 Millionen Euro effektiver eingesetzt werden.

2. Mehr Vertrauen und Fördermittel

Organisationen, die ihre Wirkung transparent machen, haben deutlich bessere Chancen auf Fördermittel und Spenden. Untersuchungen zeigen: 20–25 % mehr Mittel sind möglich. Hochgerechnet wären das bis zu 375 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr für wirkungsvolle Projekte.

3. Größere gesellschaftliche Wirkung

Mehr Mittel und bessere Nutzung bedeuten: mehr Teilnehmende, mehr Unterstützungsangebote, mehr gesellschaftliche Wirkung. Gerade in Bereichen wie Bildung, Integration oder Armutsbekämpfung könnten dadurch zehntausende Menschen zusätzlich erreicht werden.

Bayer AG als Vorbild in der Wirkungsmessung

Ein gutes Beispiel aus der Unternehmenspraxis ist die Bayer AG. Im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements legt Bayer großen Wert auf Wirkungstransparenz. Im Nachhaltigkeitsbericht 2023 wird beschrieben, wie das Unternehmen über strukturierte Fragebögen die Wirkung seiner gemeinnützigen Partnerorganisationen erhebt.
Dieser Ansatz zeigt: Auch komplexe Partnerschaften im sozialen Bereich lassen sich wirkungsorientiert steuern – und das mit überschaubarem Aufwand.

Wir unterstützen Unternehmen dabei, ähnliche Systeme aufzubauen und ihre Corporate Citizenship Aktivitäten messbar zu machen. Denn: Wirkung lässt sich gestalten – wenn man sie systematisch erfasst.

Warum Wirkung oft nicht gemessen wird

Obwohl viele Organisationen in Umfragen angeben, Wirkung zu erfassen, bleibt die Praxis oft hinter den Ansprüchen zurück:

  • Nur rund ein Drittel der mittleren und großen Nonprofits in Deutschland sind stark wirkungsorientiert.

  • Kleinere Organisationen sind oft komplett außen vor – ähnlich wie in Großbritannien, wo Charities mit unter £100.000 Jahresbudget kaum evaluieren.

  • In den USA berichten zwar über 90 % von Evaluationstätigkeiten, doch nur 12 % investieren ≥5 % ihres Budgets in Wirkungsmessung.

Fazit: Die strukturelle Verankerung von Wirkungsmessung ist schwach, besonders bei kleinen Organisationen.

Unsere Lösung: Cluster Impact

Wir bieten mit Cluster Impact ein Konzept, das Wirkungsmessung bei Vereinen skalierbar und praxisnah macht. Unsere Leistungen umfassen:

  • Zielgerichtete Zuordnung zu den Sustainable Development Goals (SDGs)

  • Schulung gemeinnütziger Partnerorganisationen in einem Gesamtkonzept im Sinne des Corporate Citizenship

  • Durchführung von Umfragen & Datenanalysen

  • Entwicklung strategischer Förderrichtlinien

  • Gründung & Ausgliederung von Stiftungen, gGmbHs oder Vereinen

Fazit: Wirkung muss sichtbar werden

Gerade im Kontext von ESG, CSRD und nachhaltigem Engagement wird die Wirkung gemeinnütziger Partnerschaften für Unternehmen immer relevanter. Die Bayer AG zeigt, wie es gelingen kann. Doch viele Organisationen brauchen dafür gezielte Unterstützung.

 
 

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  • Dr. Martin Schunk
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  • Aufsatz: Dr. Schunk, Die CSR-Richtlinie aus der Sicht von NPOs: Eine Chance für strategische Unternehmenskooperationen, in: Stiftung & Sponsoring (S&S), Heft 3/2018