Strategische Beratung für digitale Museumsprojekte

 


 

  

Die Digitalisierung hat die Museumslandschaft in den letzten Jahren tiefgreifend verändert. Moderne Technologien bieten neue Möglichkeiten, kulturelles Erbe zu bewahren, interaktive Erlebnisse zu schaffen und Sammlungen effizient zu verwalten. Sie ermöglichen multimediale Ausstellungen und machen kulturelle Inhalte einem breiten Publikum zugänglich. Immer mehr Museen setzen digitale Lösungen ein, um ihre Sammlungen zeitgemäß und innovativ zu präsentieren.

 

Zu den wichtigsten Trends gehören:

  • Virtuelle Rundgänge und 3D-Modelle: Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) machen Ausstellungen zu interaktiven Erlebnissen. AR-Anwendungen erlauben es beispielsweise, historische Artefakte in ihrem ursprünglichen Kontext zu erkunden oder versteckte Details sichtbar zu machen.
  • Digitale Archivierung: Durch hochauflösendes Scannen und Archivieren bleiben historische Dokumente, Kunstwerke und Artefakte langfristig erhalten.
  • Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data: KI erleichtert die Katalogisierung von Sammlungen und analysiert das Besucherverhalten, um personalisierte Erlebnisse zu ermöglichen.
  • Gamification und Edutainment: Interaktive Apps und Spiele vermitteln Inhalte spielerisch und begeistern so besonders jüngere Zielgruppen.

Diese Maßnahmen steigern die Attraktivität von Museen und eröffnen neue Einnahmequellen, etwa durch digitale Ticketverkäufe, virtuelle Führungen oder Online-Kurse. Gleichzeitig fördern sie Interesse und Verständnis für kulturelle Inhalte.

 

Trotz neuer Finanzierungsmöglichkeiten müssen Museen nachhaltige Modelle für ihre Digitalisierungsprojekte entwickeln. Digitale Strategien erfordern hohe Investitionen in Technik und geschultes Personal. Während große Museen oft Fördermittel und Sponsoren finden, stehen kleinere Häuser vor finanziellen Herausforderungen.

Öffentliche Förderprogramme spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

Der Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes unterstützt Kultureinrichtungen bei digitalen Vorhaben in den Bereichen Kuratieren, künstlerische Produktion sowie Vermittlung und Kommunikation. Ergänzend dazu fördert die Kulturstiftung der Länder im Auftrag der 16 Bundesländer die Digitalisierung von Sammlungen und Archiven sowie den Erwerb, Erhalt, die Dokumentation und Vermittlung von Kulturgut.

 

Auch auf europäischer Ebene gibt es Initiativen zur Förderung der Digitalisierung im Kulturbereich: Die Europäische Kommission unterstützt die digitale Erfassung und Bewahrung kultureller Inhalte in den Mitgliedstaaten. Zudem stärkt das Netzwerk Europäischer Museumsorganisationen (NEMO) den Austausch zwischen Museen und fördert deren internationale Vernetzung, während es zugleich deren Interessen auf EU-Ebene vertritt. Plattformen wie Europeana, eine von der EU finanzierte Initiative, vernetzen Museen, Archive und Bibliotheken und erleichtern den Zugang zu digitalisiertem Kulturerbe.

 

Neben öffentlichen Geldern gewinnen alternative Finanzierungsquellen an Bedeutung. Sponsoring, Unternehmenspartnerschaften und Crowdfunding bieten Museen zusätzliche Möglichkeiten, digitale Projekte zu realisieren. Auch Stiftungen und Unternehmen unterstützen zunehmend kulturelle Vorhaben, etwa durch Programme wie die Kulturförderung der Deutschen Bank, die Kunst- und Kulturprojekte mit digitalem Fokus finanziert.

Viele Museen setzen auf Crowdfunding oder exklusive Mitgliedschaftsmodelle, um zusätzliche Mittel zu generieren und ihre finanzielle Unabhängigkeit von staatlichen Zuschüssen zu stärken. Ein Beispiel ist das Städel Museum Frankfurt, das die Digitalisierung seiner Sammlung erfolgreich über eine Crowdfunding-Kampagne finanzierte. Der Kaiser Friedrich Museumsverein Berlin unterstützt die Gemäldegalerie und Skulpturensammlung und bietet Mitgliedern freien Eintritt sowie Zugang zu exklusiven Veranstaltungen. Bereits 1823 wurde die Kunsthalle Bremen durch Beiträge und Spenden von Kunstfreunden ermöglicht – ein frühes Beispiel für gemeinschaftliche Kulturförderung. Diese Strategien zeigen, wie Museen finanzielle Ressourcen sichern und digitale Projekte unabhängig von öffentlichen Geldern realisieren können.

 

Die Digitalisierung stellt Museen vor Herausforderungen, eröffnet ihnen aber zugleich neue Chancen. Sie ermöglicht eine innovative Präsentation des kulturellen Erbes und den Zugang zu neuen Zielgruppen, erfordert jedoch auch ein Umdenken bei der Finanzierung. Öffentliche Förderungen, private Partnerschaften und alternative Erlösmodelle sind daher essenziell, um Museen langfristig zukunftsfähig zu machen.

 

Strategische Beratung für digitale Museumsprojekte

 

Wetando unterstützt Museen bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Strategien. Mit unserer Expertise in Digitalisierung und Kulturmanagement begleiten wir Sie von der ersten Planung bis zur erfolgreichen Umsetzung. Wir optimieren Ihre Angebote für ein digitales Publikum und entwickeln nachhaltige Finanzierungsmodelle.

Die Finanzierung digitaler Projekte stellt viele Museen vor Herausforderungen – wetando bietet passgenaue Lösungen. Ob Fördermittelberatung, Sponsoring-Strategien oder digitale Monetarisierung, wir helfen Ihnen, die richtigen Finanzierungswege zu finden.