Unter Finanzmanagement versteht man alle operativen sowie strategischen Tätigkeiten einer NPO, die direkt mit der Beschaffung, Anlage oder Rückzahlung von Geld- oder Sachvermögen aus verschiedenen Finanzierungsquellen zusammenhängen Ziel besteht darin, eine sichere finanzielle Situation zu generieren und somit die Erfüllung der Mission sicherzustellen (Helmig/Boenigk 2020).
Wir entwickeln ganzheitliche Lösungen zur Finanzierung Ihrer gemeinnützigen Organisation bzw. einzelner gemeinnütziger Projekte – von der Strategie über die Ansprache der Geldgeber bis zur Zahlung. Hierzu zählen folgende Einnahmequellen:
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• Spenden (Fundraising)
• Sponsoring
• Mitgliedergewinnung
• Fördermittelakquise
• Leistungsentgelte
In der Finanzanalyse sowie im Controlling unterstützen wir Sie in folgenden Bereichen:
• Erstellung von Finanz- und Investitionsplänen (z.B. für Banken, Fördermittelgeber)
• Auftragskalkulation
• Bilanz- und Kennzahlenanalyse (z.B. Kosten-Nutzen-Analyse)
1) Finanzielle Unterstützung durch Behörden und Förderstiftungen
--> Fördermittelberatung
Viele Projekte wären ohne die finanzielle Förderung von Behörden sowie gemeinnützigen Förderstiftungen und -vereinen nicht umsetzbar.
Öffentliche Zuschüsse können über Förderprogramme von Gemeinden, Bundesländern, Bund und Europäischer Union eingeworben werden. Hinsichtlich der Zuwendungsart lässt sich generell zwischen institutioneller und projektgebundener Förderung unterscheiden, wobei Erstere zunehmend an Bedeutung verliert.
Der deutsche gemeinnützige Sektor umfasst im Moment über 23.000 rechtsfähige Stiftungen und über 600.000 rechtsfähige Vereine. Allein von den Stiftungen sind über die Hälfte als Förderorganisationen formiert. Die Differenzierung zwischen operativer und fördernder Tätigkeit stammt aus dem für die internationale Philanthropie wichtigen amerikanischen Stiftungswesen. Aufgrund der fehlenden gesetzlichen Regelung existieren verschiedene Erklärungen jener Begriffe in der deutschen Fachliteratur. Dem Bundesverband Deutscher Stiftungen zufolge zeichnet sich eine Förderstiftung dadurch aus, dass sie nur auf Antrag fremde Projekte bzw. andere gemeinwohlorientierte Körperschaften fördert.
Wir unterstützen unsere Klienten bei der Suche nach öffentlich-rechtlichen (Gemeinde, Länder, Bund, EU) und privatrechtlichen (Förderstiftung, -verein) Zuschussgebern. Hierfür greifen wir auf unser Fach-Know-how und Netzwerk sowie einschlägige Fördermittel-Datenbanken und Fachliteratur zurück.
Die Ergebnisse der Recherche erhalten unsere Klienten in Berichtsform. Dieser umfasst eine Auflistung der möglichen Förderpartner sowie der weiteren Schritte zur erfolgreichen finanziellen Unterstützung.
2) Fundraising bei Unternehmen und Privatpersonen
--> Sponsoring- und Spendenberatung
Wir bevorzugen das sog. „Relationship Fundraising“. Spenden kann ein Verein, eine Stiftung oder eine gemeinnützige GmbH nur bei denjenigen Privatpersonen einwerben, die diese Organisation auch kennen und ihr vertrauen. Burnett spricht in diesem Zusammenhang von „Relationship Fundraising“, was etwa mit „Fundraising durch Beziehungsaufbau“ übersetzt werden könnte.
Es ist mittlerweile ein Generationswechsel unter den Spendern zu beobachten. Die in der Nachkriegszeit zu mehr Kritikfähigkeit Erzogenen sind ins „spendenrelevante“ Alter von fünfzig plus gekommen. Viel stärker als ihre Elterngeneration knüpfen sie ihre Spendenbereitschaft an konkrete Forderungen. Sie wollen nicht die Organisation als solche, sondern gezielt Projekte unterstützen, die sie sich selbst unter verschiedenen Alternativen aussuchen können. Ein Mitspracherecht bei der Mittelverwendung ist ebenso wichtig wie Transparenz, Information und Rechenschaft. Für Vereine bedeutet dies die Notwendigkeit, sich ihren Spendern zu öffnen, sich auf sie einzulassen, ja sie aktiv in ihre Arbeit einzubeziehen. Längst wird jeder Bundesbürger (vor allem in der Vorweihnachtszeit) gleich von mehreren Organisationen als potenzieller Spender umworben. Ein Spendenwilliger wird sich in dieser Auswahlsituation immer für diejenige Organisation entscheiden, der es am besten gelingt, eine persönliche Beziehung zu ihm aufzubauen.
Das Ziel im Bereich Fundraising besteht vor allem darin, Dauerspender, Großspender und Erbschaftsspender zu gewinnen.
Die Gruppe von Menschen, die einer Organisation weit überdurchschnittlich geben kann, wächst von Jahr zu Jahr. Immer mehr Vermögende sind bereit, ihr Vermögen (oder Teile davon) zugunsten gemeinnütziger Zwecke zu spenden oder zu stiften.
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Unternehmen wollen keine einzelnen, willkürlichen Spenden oder Sponsoringmaßnahmen mehr leisten, sondern ein strukturiertes Konzept verfolgen, das die Unternehmens- und Nachhaltigkeitsziele mit einbezieht.
Es wird eine Strategie zur Gewinnung von Spendern und Sponsoren im Hinblick auf deren Nachhaltigkeits- bzw. Corporate-Social-Responsibility-Perspektive erstellt.
Unter dem Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) bzw. Corporate Responsibility (CR) versteht man die unternehmerische Verantwortung als freiwilligen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaftsentwicklung. Er umfasst insbesondere die Aspekte Soziales, Umwelt, Arbeitnehmerbelange, Achtung der Menschenrechte und Bekämpfung von Korruption. Eine gängigere Umschreibung hierfür bildet das Wort Nachhaltigkeit, auch wenn es häufig auf die Umweltbelange verkürzt wird.
Das Thema wird für Kunden und andere Stakeholder immer wichtiger. Die DAX-Unternehmen sind bereits zur Berichterstattung verpflichtet. Aber auch für kleine und mittlere Unternehmen können große Vorteile entstehen.
Die Strategie setzt sich aus einer Kurzvorstellung und einzelnen Punkten zur Integration in die CSR-Strategie des Unternehmens zusammen. Zu den Punkten gehören etwa: Beitrag zur Gesellschaftsförderung, Dialog auf regionaler Ebene sowie Informationen und Weiterbildung zum Thema Trauerbegleitung. Es erfolgt eine individuelle Anpassung auf jedes Unternehmen.
Der Finanzbedarf wird ermittelt und mithilfe eines Stufensystems festgelegt. Es kommen generell auch Sach- und Dienstleistungen in Betracht.
Es werden Unternehmen recherchiert, die sich für die Ziele des Verbandes interessieren und weitere Identifikationsmerkmale aufweisen. Hierzu zählen etwa bereits bestehende Kontakte zu Unternehmen im Netzwerk, das Leitbild des Unternehmens, die Produkte, die Kunden-Zielgruppe, die Region oder ein persönlicher Bezug (z.B. Mitarbeiter).
3) Fremdkapitalbeschaffung
--> Verhandlungen mit Kreditinstituten
Wenn es um viel Geld geht, sollte man auf Nummer sicher gehen und vorher professionellen Rat einholen. Wir bereiten zusammen mit unseren Klienten Bankgespräche sowie geforderte Unterlagen wie Geschäftsberichte, Jahresabschlüsse und Investitionspläne vor.