Die Finanzverwaltung bedingt für Verein, Stiftung, gGmbH und gemeinnützige Kulturträger eine Aufteilung der Einnahmen und Ausgaben in vier Tätigkeitsbereiche. Hierzu zählen der ideelle (originäre) Organisationsbereich, die Vermögensverwaltung, der Zweckbetrieb (steuerlich privilegierter wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb) und der steuerpflichtige wirtschaftliche Geschäftsbetrieb. Eine große Herausforderung für die leitungsbefugten Personen besteht darin, nicht nur das Gesamtergebnis, sondern gleichermaßen alle Teilbereiche im Auge zu behalten. Hierbei kommt dem Controlling, der Buchhaltung sowie der Kostenstellen- und Selbstkostenrechnung eine entscheidende Bedeutung zu.
Angesichts des steigenden Wettbewerbs in vielen gemeinnützigen Branchen (z.B. Gesundheit, Bildung und soziale Dienste) sehen sich die Organisationen mit betriebswirtschaftlichem Optimierungsdruck konfrontiert. Andererseits wollen sie keinesfalls ihr Kernanliegen vernachlässigen. Denn wirtschaftlicher Erfolg ist nicht gleichzusetzen mit dem angestrebten gemeinwohldienlichen Effekt.
1) Analyse des Jahresabschluss
Finanzanalyse mittels Controlling-Report
Wir erstellen für unsere Klienten einen speziellen Controlling-Report für Vereine, Stiftungen, gGmbHs und Kulturträger. Mittels Kennzahlen, Trends und Grafiken auf Basis der laufenden Buchhaltung bringt der Controllingreport die wirtschaftliche Situation auf den Punkt. Er umfasst wichtige bereichsübergreifende Finanzkennzahlen wie die Eigenkapitalquote oder die Cashflowrechnung. Darüber hinaus beinhaltet er spezielle Controlling-Kennzahlen für den gemeinnützigen Bereich. Hierzu zählen etwa die Verteilung der Gesamteinnahmen nach Tätigkeitsbereichen oder die Rentabilitätsanalyse des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs.
Die Ergebnisse des Reports präsentieren wir unseren Klienten in einem Erläuterungsbericht oder einem persönlichen Gespräch. Aus den Ergebnissen entwickeln wir konkrete Lösungsvorschläge zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in der Zukunft.
Darüber hinaus können wir den Controlling-Report mittels spezieller Kennzahlen und Ratinganalysen an die Anforderungen von Behörden, Banken und anderer Stakeholder anpassen. Schnittstellen zu den Rechnungswesenprogrammen von Datev und Lexware sind vorhanden.
2) Laufendes Jahr
Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)
Wir passen die betriebswirtschaftliche Auswertung individuell nach Tätigkeitsbereichen an und benennen die BWA-Zeilen klar und nachvollziehbar für die Klienten. Die unterjährige Überwachung des wirtschaftlichen Erfolgs muss sichergestellt sein.
Festlegung von Kostenstellen und Erfolgskennzahlen
Zur Soll/Ist-Überwachung der Projekteinnahmen und -ausgaben richten wir bei unseren Klienten eine individuelle Kostenstellenrechnung ein. Darüber hinaus legen wir Kennzahlen zur regelmäßigen Erfolgsüberwachung fest.
3) Selbstkostenrechnung (Auftrags- und Angebotskalkulation) für Werkstätten für behinderte Menschen
Effiziente Kalkulation von Werkstättenaufträgen. Insbesondere Schulung anhand von Praxisbeispielen über die möglichen Kalkulationsverfahren wie Zuschlagskalkulation, Deckungsbeitragsrechnung und die Erstellung von Angebotskalkulationen, Zwischen- und Nachkalkulationen. Konkrete Optimierung der aktuellen Berechnungsmethoden.
4) Finanz-Buchhaltung
Übernahme der Buchhaltung unter Einhaltung der Bereichsaufteilung in 4 Tätigkeitsbereiche (ideeller Bereich, Vermögensverwaltung, Zweckbetrieb, steuerpflichtiger wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb) im Sinne des Vereinskontenrahmens SKR49 für Vereine, Stiftungen, gGmbHs und gemeinnützige Kulturträger.