Wirkung sichtbar machen – Gemeinnützigkeit messbar gestalten

 

 

 

Gemeinnützige Organisationen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen. Sie engagieren sich in Bereichen wie Bildung, Integration oder Armutsbekämpfung und erreichen dort oft Menschen, die von staatlichen Strukturen nicht oder nur unzureichend versorgt werden. Trotz ihrer hohen Relevanz gelingt es vielen dieser Initiativen nicht, ihre tatsächliche Wirkung systematisch zu erfassen und transparent zu kommunizieren Besonders kleinere Vereine und Stiftungen stoßen dabei an Grenzen: Fehlende finanzielle Mittel, begrenztes Fachwissen und der erschwerte Zugang zu geeigneten Instrumenten behindern eine fundierte Erfolgskontrolle.

 

In Deutschland existieren rund 657.000 zivilgesellschaftliche Organisationen, über die Hälfte davon mit Jahreseinnahmen unter 10.000 Euro. Gerade diesen kleineren Trägern fehlen häufig die Mittel, um aufwendige Evaluationsprozesse umzusetzen – obwohl hier ein enormes Potenzial verborgen liegt. Denn Wirkungsmessung ist mehr als reine Kontrolle: Sie ermöglicht es, Maßnahmen kritisch zu hinterfragen, vorhandene Ressourcen gezielter einzusetzen und erfolgreiche Ansätze strategisch auszubauen. Studien zeigen, dass durch eine systematische Wirkungserhebung Effizienzgewinne von bis zu 30 Prozent möglich sind. Bei 30.000 Organisationen mit durchschnittlich 50.000 Euro Jahresbudget entspricht das rund 150 Millionen Euro, die jährlich wirkungsvoller verwendet werden könnten. Gleichzeitig steigt die Chance auf Fördermittel und Spenden deutlich, wenn die Ergebnisse der Arbeit nachvollziehbar belegt werden. Untersuchungen zufolge lassen sich durch transparente Kommunikation bis zu 25 Prozent mehr finanzielle Mittel akquirieren – was in der Summe bis zu 375 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr bedeuten kann.

 

Trotz dieser Potenziale bleibt die Umsetzung in der Praxis vielerorts lückenhaft. Selbst in den USA, wo mehr als 90 Prozent der Non-Profit-Einrichtungen angeben, Evaluationsmaßnahmen durchzuführen, investieren nur 12 Prozent mehr als fünf Prozent ihres Budgets in diesen Bereich. Hierzulande ist die strukturelle Verankerung wirkungsorientierter Ansätze insbesondere bei kleinen Organisationen noch deutlich schwächer ausgeprägt.

 

Dass es auch anders geht, zeigt ein Beispiel aus der Wirtschaft: Die Bayer AG nutzt im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements strukturierte Fragebögen, um den Impact ihrer Partnerorganisationen systematisch zu erfassen. Dieser Ansatz verdeutlicht, dass selbst komplexe Kooperationen im sozialen Bereich erfolgreich gesteuert werden können – vorausgesetzt, es stehen die passenden Werkzeuge und Prozesse zur Verfügung.

 

Genau hier setzt wetando mit dem Konzept Cluster Impact an. Ziel ist es, Wirkungsmessung auch für kleinere gemeinnützige Organisationen zugänglich , verständlich und alltagstauglich zu machen. Im Zentrum steht die Ausrichtung an den Sustainable Development Goals (SDGs), den 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Diese bieten einen verbindlichen Rahmen, um Projekte thematisch einzuordnen, strukturiert zu planen und messbar zu machen – sei es im Kampf gegen Armut, für hochwertige Bildung, Geschlechtergerechtigkeit oder den Klimaschutz.

 

Wetando unterstützt Organisationen durch praxisnahe Schulungsangebote, datengestützte Auswertungen, strategische Förderberatung sowie bei der Gründung oder Ausgliederung gemeinnütziger Strukturen. So entsteht eine belastbare Grundlage für wirkungsvolles Handeln – sowohl für gemeinnützige Träger als auch für Unternehmen, die sich im Sinne des Corporate Citizenship engagieren.

 

Vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen an unternehmerische Verantwortung – etwa durch ESG-Kriterien, die CSRD-Richtlinie oder die zunehmende Bedeutung nachhaltigen Engagements – wird es für Unternehmen immer wichtiger, den Impact ihrer sozialen Partnerschaften auch nachvollziehbar zu dokumentieren.

 

Wetando schließt hier eine Lücke: Wirkung darf nicht nur geschehen – sie muss auch sichtbar werden.